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SchlossDrumrum

Geschichte

Portrait des Landvogts Hans Conrad Bodmer und seiner Familie im Schloss Greifensee | 1643 Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich

Die Geschichte vom Schloss
und seinen Bewohnern
 

Anfangs des 13. Jahrhunderts als Besitz der Grafen von Rapperswil zu "Greifinberg" bekannt.

 

1261 erstmals urkundlich erwähnt.

 

1300 Verpfändung durch die letzte Erbin Gräfin Elisabeth von Rapperswil (1261–1309) an Ritter Hermann II von Landenberg (gest. 1303), der aus dem Tösstal stammte. Er war Marschall im Dienste Rudolfs von Habsburg von Österreich, dem späteren deutschen König. Hermann der Jüngere (geb. ca. 1280–1361), sein Sohn, war Hofmeister des Herzogs Otto. Er baute das Städtchen mit einem Festungsgürtel aus. Seine Nachkommen sahen sich in Anbetracht deer grossen Schulden gezwungen, die Herrschaft von Greifensee zu veräussern.

 

1369 Verkauf der Herrschaft Greifensee an die Grafen von Toggenburg.

 

1402 Verpfändung der Herrschaft für 7219 Gulden an die Stadt Zürich. Das Pfand wurde nie mehr eingelöst.

 

1402–1798 erste Landvogtei der Stadt Zürich. Im Durchschnitt war ein Landvogt nicht mehr als 6 Jahre im Amt. 1781–1787 war dies Salomon Landolt.

 

1444 teilweise Zerstörung des Schlosses während der vierwöchigen Belagerung durch die Eidgenossen. Anschliessend wurden 62 Zürcher auf der Blutmatt in Nänikon hingerichtet.

 

1520 Wiederaufbau des Schlosses wie's heute ist.

 

um 1643 Das Bild von Landvogt Hans Conrad Bodmer und seiner Familie entsteht (siehe am Kopf der Seite).

 

1781–1787 Salomon Landolt ist der Landvogt zu Greifensee.

 

Nach 1798 stand das Schloss einige Zeit leer.

 

1803–1814 war es Amtssitz von Bezirksstatthalter Schwerzenbach. In dieser Zeit wurde das kleine Gefängnis seewärts gebaut.

 

1814–1830 diente das Schloss als Oberamtssitz (ähnlich dem heutigen Statthalteramt).

 

1831 wurden mit der neuen Verfassung die Oberämter aufgehoben und in Bezirke umgewandelt. Uster wurde zum neuen Hauptort ernannt. Damit verlor das Schloss und das Städtchen Greifensee seine politische Bedeutung.

 

1833 verkaufte der Kanton das Schloss an Kaspar Schulthess-Escher aus Zürich als privaten Wohnsitz.

 

1858 ging das Schloss für kurze Zeit in den Besitz des Spinnerkönigs Heinrich Kunz von Oetwil.

 

1861 erbte die Familie Escher-Hotz das Schloss und baute einen neugotischen Vorbau, der bei der Aussenrenovation 1948–1953 wieder entfernt wurde.

 

1881–1935 war es im Besitze der Familie Spöndlin, die es durch Erbschaft erhalten hatte.

 

1935 Rückkauf durch den Kanton Zürich und Vermietung an die Familie Bernoulli.

 

1948–1953 Aussenrenovation und Entfernung des neugotischen Vorbaus.

 

1991 Wegzug von Frau Bernoulli.

 

1993/95 erfolgte eine sanfte Innenrenovation durch den Kanton.

 

1995 Übergabe des Schlosses in einem Gebrauchsleihvertrag an die Stiftung Schloss Greifensee als «Ort kultureller Begegnung, Weiterbildung und Information».

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